Projektbeschreibung
Der Landkreis Dahme-Spreewald wird im Wesentlichen durch die Landschaften Dahme-Seengebiet (zum ostbrandenburgischen Heide- und Seengebiet gehörend), Spreewald und niederer Fläming gebildet. Die Kreisverwaltung ist Dienstleister und Partner der Bürgerinnen und Bürger, der Institutionen und Wirtschaftsunternehmen und bietet diesen vielfältige Serviceleistungen an und. Um in der Zukunft ein verbessertes und effizienteres Serviceangebot bereitstellen zu können und um die Standortattraktivität weiter zu erhöhen, plant die Kreisverwaltung u.a. geschäftliche Prozesse weitestgehend mit Hilfe moderner und leistungsfähiger Informations- und Kommunikationstechniken des E-Governments abzuwickeln und elektronische Kanäle für alle Interessengruppen zum Abbau bürokratischer Hürden und zum Ausbau bestehender Standortvorteile zu öffnen.
Hierzu bedarf es einer modernen und leistungsfähigen IT-Infrastruktur, mittels derer neue Anforderungen flexibel, schnell und effizient umgesetzt werden können. Daher galt es, als erstes eine IT-Strategie mit Blick auf die kommenden Jahre zu erarbeiten, um auf dieser Basis die IT-Infrastruktur sowie die technischen und organisatorischen Prozesse auf die gesteckten Ziele hin auszurichten.
Zunächst wurde die Ausgangssituation aufgenommen. Hierzu wurden über die zentralen Systeme und die Clientstrukturen Daten und Informationen erhoben sowie eine Sichtprüfung der Serverräume vorgenommen. Zusammen mit geltenden Richtlinien, Arbeitsanweisungen, Lizenz- und Service-Verträgen sowie Informationen zur Aufbau- und Ablauforganisation bildeten diese Informationen und Daten die Basis für eine Systemprüfung, die sich am „IDW Prüfungsstandard: Abschlussprüfung bei Einsatz von Informationstechnologie (IDW PS 330)“ orientierte.
Die einzelnen Punkte der Prüfung in den jeweiligen Themengebieten wurden durch den Prüfer mit einer Risiko-Einschätzung gewichtet. Auf Basis der gewonnenen Ergebnisse der Prüfung wurden notwendige Maßnahmen abgeleitet und im Prüfbericht dem jeweiligen Punkt zugeordnet.
Parallel dazu wurde zusammen mit dem zuständigen Sachgebiet eine IT-Strategie entworfen, die die Bereiche IT-Organisations-, Infrastruktur-, Software- und Applikations-, Innovations- und Sourcingstrategie umfasste. In dieser wurden die Zielstellungen und die aus der gegenwärtigen Sicht dazu notwendigen Maßnahmen konkret abgebildet.
Konsolidierend wurden sodann die kurzfristig erforderlichen und grundsätzlichen Maßnahmen in einer Umsetzungsplanung strukturiert aufgeführt und mit Umsetzungsterminen und Kostenschätzungen präzisiert. Dabei wurden bereits mögliche Teilprojekte abgegrenzt.
Die Ergebnisse sowohl der Bestandsaufnahme und der Systemprüfung als auch die der Erarbeitung der Strategie wurden in übersichtlicher Form zusammengestellt und der zuständigen Amtsleitung zur Entscheidungsfindung übergeben.
Abschlussbetrachtung
Die innerhalb der Vorstudie zusammengetragenen Daten und Informationen ermöglichten erstmals einen gesamtheitlichen Überblick über die bestehende IT-Infrastruktur, die Prozesse und die Organisation in diesem Querschnittsbereich. Durch die Erarbeitung einer konsequent an den Zielen der Kreisverwaltung ausgerichteten IT-Strategie und die konkreten Empfehlungen bzgl. Maßnahmen zur Umsetzung wurden der Kreisverwaltung die Mittel in die Hand gegeben, die IT-Infrastruktur und die damit verbundenen sowie davon abhängigen Prozesse zielorientiert zu gestalten und so die weitere Entwicklung moderner und bürgernaher Service weiter voranzutreiben.